Trotz hoher Infektionszahlen verkürzt der westliche Nachbar die Isolationszeit für vollständig geimpfte Personen, die positiv auf das Coronavirus getestet werden.
Video Frankreich weicht Corona-Quarantäne auf

Frankreich meldete an Neujahr den vierten Tag in Folge mehr als 200.000 Corona-Neuinfektionen. Die über 219.000 neu gemeldeten Ansteckungen stellten den zweithöchsten Wert seit Pandemie-Beginn dar. Ob der Rekordzahlen setzt die Regierung auf neue Einschränkungen wie eine erweiterte Maskenpflicht. Gleichzeitig will sie allerdings die Isolationszeit für vollständig geimpfte Personen, die positiv auf Corona getestet werden, von zehn auf sieben Tage verkürzen. Die Quarantäne könne nach fünf Tagen aufgehoben werden, wenn der Test negativ ausfalle, sagte der französische Gesundheitsminister Olivier Veran der Sonntagszeitung "Le Journal du Dimanche". Ungeimpfte müssten sich zehn Tage lang selbst isolieren. Bei einem Negativ-Testergebnis bestehe die Möglichkeit einer Verkürzung auf sieben Tage. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezeichnete 2022 in seiner Neujahrsansprache als das Jahr, in dem die Pandemie überwunden werde. Daran wolle er glauben, sagte Macron, der im April gerne für eine weitere Amtszeit in den Élysée-Palast gewählt werden möchte. Allerdings stünden zunächst schwere Wochen bevor.