In mehreren Ländern folgen Personen dem Beispiel der kanadischen Trucker, um gegen die Corona-Auflagen zu demonstrieren.
Video Freedom Convoys auch in Israel und Belgien

Hier handelt es sich um Proteste gegen Corona-Maßnahmen nach kanadischem Vorbild. In Israel konnte man am Montag Lkw auf der Hauptverbindungsstraße zwischen Tel Aviv und Jerusalem beobachten. Und auch vor dem Parlament hupten und trommelten Demonstranten. Sie forderten die Aufhebung aller Corona-Auflagen. In Israel wurden zwar schon viele Corona-Regeln gelockert, doch es gibt zum Beispiel weiterhin in Innenräumen von Geschäften eine Maskenpflicht. Hier die Stimme einer Demonstrantin am Montag in der Nähe von Jerusalem zu ihrer Motivation: "Ich bin heute für die Freiheit da. Ich habe gesehen, was in Kanada passiert ist. Uns geht es darum, dass wir alle zusammen etwas erreichen wollen. Es geht um die Stimmung und die Energie, die wir hier haben. Das sollte der gemeinsame Weg sein, damit wir wieder in Freiheit leben können." Auch in der Nähe der belgischen Hauptstadt Brüssel kam es am Montag zu ähnlichen Protesten, die sich in ihrer Form und ihrer Absicht an die kanadischen Freedom Convoys anlehnten. Dabei kamen Menschen aus mehreren Ländern zusammen. Unter anderem auch Deutsche, wie diese Krankenschwester aus Ludwigshafen: "Ich bin hierher gekommen, um den ganzen Wahnsinn zu stoppen. Also, in der Hoffnung, dass möglichst viele kommen. Viele, die genauso denken und die Freiheit lieben.” In Kanada hatten vor Wochen Lkw-Fahrer in der Hauptstadt Ottawa damit begonnen, ihre Proteste als "Freedom Convoy" zu deklarieren. Ihre Straßenblockaden und Hupkonzerte im Zentrum der Stadt richteten sich vor allem gegen eine Impf- oder Quarantänepflicht für Trucker, die im grenzüberschreitenden Verkehr unterwegs sind. Allerdings wurden in Kanada bereits rund 80 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Daher handelt es sich bei den Lkw-Fahrern und ihren Unterstützern um eine klare Minderheit.