Drei Tage sind für das Zusammenkommen am Rhein eingeplant. Das Motto lautet: "Wenn unsere Welt infrage steht: Antworten".
Video Grüne starten mit Sozial- und Energiedebatte in Parteitag

STORY: Auftakt beim Bundesparteitag der Grünen am Freitag in Bonn. Drei Tage sind für das Zusammenkommen am Rhein eingeplant. Das Motto lautet: "Wenn unsere Welt infrage steht: Antworten". Die Delegierte Jutta Fritzsche mit ihren Erwartungen am Freitag in Bonn: "Ja, also die Themen sind in der Tat Atomenergie und der Krieg. Also es steht wirklich in dem Papier der Grünen, dass wir keinen Krieg führen, dass wir ganz sensibel mit dem Thema Krieg umgehen und dass wir uns nicht mit Waffenlieferungen und dergleichen, das stand mal in dem Papier drin. Und ich habe ein ganz, ganz großes Problem, dass das, was wir uns zu Regel gemacht haben, divergiert mit dem, was wir tun." Vor dem Parteitag kam es zu einer Demonstration. Es ging um ein Kernthema der Grünen. Nämlich den Atomausstieg. Dazu Julian Bothe von der Anti-Atom-Initiative "Ausgestrahlt": "Für die Versorgungssicherheit ist die Atomkraft nicht nötig. Die Gefahren der Atomkraft werden in der aktuellen Debatte systematisch ausgeblendet. Erst vor ein paar Tagen hat ein führender Bundeswehr-General gesagt: 'Jedes Kraftwerk - auch in Deutschland - kann Opfer von Sabotage sein. Es ist völlig absurd, die Atomkraftwerke in dieser Situation noch weiter länger laufen zu lassen. In allen drei deutschen AKWs gibt es Risse und Rissverdacht. Sie sind Jahrzehnte alt, sie wurden seit Jahren auf Verschleiß gefahren. Es ist völlig absurd, sie jetzt noch weiterlaufen zu lassen. Und sie sind, wie gesagt, nicht nötig für die Energieversorgung in Deutschland." Es gibt also einigen Diskussionsbedarf und für die Grünen ist es coronabedingt der erste Präsenz-Bundesparteitag seit drei Jahren und seit der Beteiligung an der aktuellen Bundesregierung.