Weite Teile des Landes sind betroffen. Millionen Menschen brauchen dringend Hilfe.
Video Hochwasser-Lage in Pakistan weiter angespannt

STORY: Nach den katastrophalen Überflutungen in Pakistan ist die Lage in großen Teilen des Landes weiter angespannt. Am Sonntag hatten die Behörden Wasser aus dem größten Süßwassersee des Landes abgelassen, um weitere Überschwemmungen zu verhindern. Der für die Bewässerung in der Provinz Sindh zuständige Minister erklärte, die Lage am Mancharsee sei wegen des steigenden Pegels bedrohlich. Etwa 100.000 Menschen müssten wegen des Einsatzes evakuiert werden. Nach Angaben der Regierung in Islamabad sind im ganzen Land 33 Millionen Menschen vom Hochwasser betroffen - 15 Prozent der Gesamtbevölkerung. Offizielle erste Schätzungen beziffern die materiellen Schäden auf mehr als zehn Milliarden US-Dollar. Über 6,4 Millionen Menschen sind laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die UN hat zunächst um Hilfen in Höhe von 160 Millionen Dollar gebeten. Pakistan ist nach Einschätzung der UNO von einer noch nie dagewesenen Klimakatastrophe erfasst. Hintergrund sind ungewöhnlich schwere Monsun-Regen und das Abschmelzen von Gletschern.