Video IAEA-Experten entdecken Minen beim AKW Saporischschja

Video: IAEA-Experten entdecken Minen beim AKW Saporischschja
STORY: Die UN-Atomaufsicht IAEA hat nach eigenen Angaben in einem Bereich des von Russland besetzten ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja Antipersonen-Minen entdeckt. Die in der Anlage stationierten Inspektoren der Organisation hätten Minen in einer Pufferzone zwischen den inneren und äußeren Umzäunungen der Anlage gefunden, teilt IAEA-Direktor Rafael Grossi mit. Die Minen befänden sich in einem für das Personal unzugänglichen Bereich und dürften einer ersten Einschätzung zufolge selbst im Falle einer Explosion die nuklearen Sicherheits- und Sicherungssysteme des Standorts nicht beeinträchtigen. Solche Sprengstoffe auf dem Gelände zu haben sei jedoch unvereinbar mit den Sicherheitsstandards der IAEA, erklärte Grossi. Zudem werde dadurch zusätzlicher psychologischer Druck auf das Personal der Anlage erzeugt. Unterdessen zeichnet sich noch keine Wiederaufnahme des Getreideabkommens zwischen Russland und der Ukraine ab. Der Kreml erklärte am Dienstag, dass es für Russland vorerst unmöglich sei, zum Abkommen zurückzukehren, da eine Vereinbarung, die russische Interessen betreffe, nicht umgesetzt werde. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte jedoch gegenüber Reportern, Präsident Wladimir Putin habe deutlich gemacht, dass das Abkommen wiederbelebt werden könne, wenn der auf Russland bezogene Teil des Abkommens eingehalten werde. Das von den Vereinten Nationen und der Türkei im Juli letzten Jahres vermittelte Abkommen sollte dazu beitragen, eine weltweite Nahrungsmittelkrise zu verhindern, indem es die sichere Ausfuhr von Getreide ermöglicht, das durch den Konflikt in der Ukraine blockiert wurde.
Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA hat auf dem Gelände des russisch besetzten AKW Saporischschja mehrere Minen entdeckt.

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