Video Impfen im Gesundheitswesen - am liebsten freiwillig

Video: Impfen im Gesundheitswesen - am liebsten freiwillig
STORY: Sie hat für viele Kontroversen gesorgt, nun ist sie da: die Impfpflicht für Gesundheits- und Pflegekräfte. Ab dem 16. März müssen Krankenhäuser und Pflegeheime melden, welche ihrer Beschäftigten nicht geimpft sind oder kein entsprechendes Attest zur Befreiung vorlegen können. Im Memory-Zentrum der St. Augustinus-Gruppe in Neuss bereitet man sich seit Wochen darauf vor - und musste den ein oder anderen Mitarbeiter zur Impfung überreden, so Einrichtungsleiter Peter Kaufmann. Generell erwarte er keine Probleme beim Personaleinsatz, sieht die Impfpflicht dennoch kritisch. "Sie zieht Pflegekräfte aus den Heimen und aus den Krankenhäusern ab. Und mir persönlich ist ein nicht-geimpfter Mitarbeiter, der alle Schutzmaßnahmen einhält, lieber als ein geimpfter Mitarbeiter, der halt eben dann auf die Schutzmaßnahmen verzichtet oder sie eben im Endeffekt nicht einhält." Altenpflege-Helfer Belo Ngakani findet es sinnvoll, sich gerade beim Umgang mit gefährdeten Menschen impfen zu lassen. Druck sei aber nicht der richtige Weg. "Sondern man sollte solchen Leuten ein bisschen Zeit lassen, es mal bisschen mehr Informationen zusammenwachsen lassen, und dann können sie sich immer noch entscheiden, ob die sich impfen lassen wollen oder nicht." Wer kein Attest oder einen Impfnachweis hat oder in den letzten 90 Tagen genesen ist, dem droht ein Bußgeld von bis zu 2500 Euro. Bis zum 15. Juni haben Kommunen Zeit, entsprechende Prüfungen abzuschließen. So lange können ungeimpfte Mitarbeiter in den Einrichtungen weiter tätig sein.
Die Impfpflicht für Gesundheitspersonal wird weiterhin kontrovers diskutiert. Ab dem 16. März tritt sie nun in Kraft.

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