Der Gründer des rechten Verschwörungstheorien-Portals "Infowars" war bereits im Oktober verurteilt worden, Angehörigen der Opfer eines US-Grundschulmassakers fast eine Milliarde Dollar Schadenersatz zu zahlen.
Video Jones muss Hinterbliebenen weitere 473 Millionen Dollar zahlen

STORY: Der Verschwörungsideologe Alex Jones soll Hinterbliebenen des Schulmassakers von Sandy Hook weitere 473 Millionen Dollar zahlen. Das hat am Donnerstag ein Gericht im US-Bundesstaat Connecticut entschieden. Jones hatte behauptet, die Tat sei als Teil einer Regierungsverschwörung inszeniert worden, um den Amerikanern ihre Waffen wegzunehmen. Die Angehörigen der 20 Kinder und sechs Schulmitarbeiter, die bei dem Amoklauf im Dezember 2012 getötet wurden, seien nur Schauspieler. Die Familien litten daraufhin nach eigenen Angaben jahrelang unter Schikanen und Morddrohungen durch Jones' Anhänger. Vor rund einem Monat war der rechte US-Moderator und Gründer der Plattform "Infowars" deswegen bereits zu einer Schadenersatzzahlung von fast einer Milliarde Dollar verurteilt worden. Im August brummte ihm eine Jury in Texas in einem ähnlichen Fall eine Geldstrafe von knapp 50 Millionen Dollar auf. Inzwischen hat Jones zugegeben, dass das Massaker stattgefunden hat. Im Prozess wetterte er dennoch gegen seine Kritiker und weigerte sich, sich bei den Familien im Saal zu entschuldigen.