Erstmals seit Jahrzehnten schickt Moskau keine offizielle Delegation.
Video Kriegssorgen überschatten die Münchner Sicherheitskonferenz

US-Vizepräsidentin Kamala Harris ist schon am späten Donnerstagabend in München gelandet. Sie gehört zu den prominentesten Rednerinnen und Rednern auf der Münchener Sicherheitskonferenz. Dort sollen unter anderem auch Bundeskanzler Olaf Scholz und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reden. Auch NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und die Spitzen der EU werden in der bayerischen Hauptstadt erwartet. An dem weltweit wichtigsten Expertentreffen zur Sicherheitspolitik nehmen insgesamt 30 Staats- und Regierungschefs teil, außerdem mehr als 80 Minister. Russland ist dagegen zum ersten Mal seit mehr als 30 Jahren nicht mit einer offiziellen Delegation dabei. Und das vor dem Hintergrund der Russland-Ukraine-Krise. Und der damit verbundenen Sorge, Russland könnte die Ukraine angreifen. Die Sicherheitskonferenz im "Bayerischen Hof" in München verwandelt Teile der Münchner Altstadt von Freitag bis Sonntag in einen Hochsicherheitsbereich. Sperrzonen werden errichtet, 3500 Polizisten sind im Einsatz. Polizeisprecher Andreas Franken: "Es ist so, dass wir von einer abstrakten Gefährdungslage hier ausgehen. Das heißt, es gibt aber keine konkreten Erkenntnisse, dass wir hier mit Anschlägen oder dergleichen zu rechnen hätten. Aber natürlich sind wir vorbereitet, sind hier mit entsprechenden Einsatzkräften im Raum vertreten, um eben die Sicherheit, sowohl der Besucherinnen und Besucher aber auch der Versammlungsteilnehmer aber auch der Münchenerinnen und Münchener zu gewährleisten." Neben der Ukraine-Krise wird es in München auch um andere Themen wie den Klimawandel und die Digitalisierung gehen. Angesichts der angespannten Sicherheitslage in Europa werden diese aber vermutlich in den Hintergrund rücken.