Am Sonntag suchten Hunderte Rettungskräfte nach Menschen, die noch vermisst wurden.
Video Lage nach Erdrutsch in Japan unübersichtlich

Nach der verheerenden Schlammlawine, die am Samstag in der japanischen Küstenstadt Atami für Verwüstung gesorgt hat, bleibt die Lage unübersichtlich. Am Sonntag suchten Hunderte Rettungskräfte nach Menschen, die noch vermisst wurden. Die Suche musste allerdings wiederholt unterbrochen werden, weil sich der Boden zu lösen drohte. Bei dem Erdrutsch am Samstag kamen ersten Angaben zufolge mindestens zwei Menschen ums Leben, rund 20 weitere werden vermisst. Mehr als 100 Häuser wurden beschädigt, einige wurden komplett zerstört. Vor dem Unglück hatte es in der Region tagelang geregnet. Der Schauspieler Naoto Date hörte am Samstagmorgen Alarmsirenen, beachtete diese aber nicht weiter. Umso geschockter war er, als er sah, was passiert war: "Als ich sah, was passiert war, wollte ich einfach nur weinen. Diese Gegend liegt in einem Tal zwischen den Bergen, und es gibt einen kleinen Fluss, der durch sie hindurchfließt. Oberhalb dieses kleinen Flusses gibt es einen steilen Abhang, und die Schlammlawine rauschte den Abhang hinunter und wurde zu einem Fluss. Da dort viele ältere Menschen lebten, macht mich der Gedanke, dass es Menschen geben könnte, die der Katastrophe nicht entkommen konnten, sehr traurig". Die Behörden riefen rund 25.000 Haushalte auf, sich in Sicherheit zu bringen. Das Militär wurde um Unterstützung gebeten. Die Regierung richtete einen Krisenstab ein. Im Zuge der globalen Klimaerwärmung verzeichnet Japan immer mehr starke Regenfälle, wodurch es auch immer öfter zu Erdrutschen kommt.