Video Lange Haftstrafen und Teilfreisprüche im Wiener-Terrorprozess

Video: Lange Haftstrafen und Teilfreisprüche im Wiener-Terrorprozess
STORY: Im Prozess um den tödlichen Anschlag in Wien im November 2020 hat das Gericht lange Haftstrafen gegen vier Angeklagte verhängt, zwei von ihnen sollen lebenslang ins Gefängnis. Die Männer sollen dem islamistischen Attentäter, der bei dem Angriff in der Wiener Innenstadt von der Polizei erschossen worden war, bei der Vorbereitung geholfen haben. Zwei weitere Beschuldigte wurden teilweise freigesprochen, wie Manfred Arbacher Stöger, Anwalt eines der beiden Mandanten, nach stundenlanger Sitzung in der Nacht zu Donnerstag erklärte: "Er ist zwar für Propaganda verurteilt worden und auch für die terroristische Vereinigung, aber er ist klar vom Hauptvorwurf des Mordes, des Beitrages zum Mord, freigesprochen worden." Die Extremistenorganisation Islamischer Staat hatte den Anschlag im November 2020, bei dem vier Menschen getötet und mehr als 20 weitere verletzt wurden, für sich reklamiert. Der Schütze hatte vor seiner Tat bereits eine Gefängnisstrafe verbüßt, wegen seines Versuchs, nach Syrien zu gelangen, um sich dem IS anzuschließen.
Vier Angeklagte wurden zu Strafen zwischen 19 Jahren und lebenslang verurteilt. Zwei weitere wurden nur wegen Verbreitung von Propaganda beziehungsweise Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung schuldig gesprochen und bekamen mildere Strafen.

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