Video Linkskandidat Castillo erklärt sich zum Wahlsieger in Peru

Video: Linkskandidat Castillo erklärt sich zum Wahlsieger in Peru
Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in Peru hat sich der Sozialist Pedro Castillo nach Abschluss der Stimmenauszählung zum Wahlsieger erklärt. Auf Twitter verkündete er, dass eine neue Zeit begonnen habe und er ergänzte sein Profil auf dem Kurznachrichtendienst um die Worte: "Gewählter Präsident der Republik Peru (2021-2026)". Der plötzliche Aufstieg des 51-jährigen ehemaligen Lehrers hat die politische und wirtschaftliche Elite Perus erschüttert und könnte einen großen Einfluss auf die wichtige Bergbauindustrie des zweitgrößten Kupferproduzenten der Welt haben. Castillo plant starke Steuererhöhungen für den Sektor. Sein Wahlkampfslogan lautete: "Nie mehr arm in einem reichen Land". Castillo liegt nach Auszählung aller Stimmen hauchdünn in Führung: Er kommt auf 50,125 Prozent und liegt damit in dem etwa 33 Millionen Einwohner zählendem Land nur rund 44,000 Stimmen vor seiner konservativen Rivalin Fujimori, wie die Wahlkommission am Dienstag mitteilte. Fujimori hat allerdings Wahlbetrugsvorwürfe erhoben und versucht auf gerichtlichem Wege, einige Stimmen für ungültig erklären zu lassen. Eindeutige Belege für ihre Vorwürfe hat sie bislang nicht vorgelegt. Castillos Partei Freies Peru hat die Betrugsvorwürfe zurückgewiesen. Internationale Beobachter in Lima haben erklärt, dass die Wahlen transparent waren.
Der plötzliche Aufstieg des 51-jährigen ehemaligen Lehrers hat die politische und wirtschaftliche Elite Perus erschüttert.

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