Ungefähr 5.000 Bundeswehrangehörige sollen ab 2025 dauerhaft in Litauen stationiert werden – in dieser Größenordnung ein Novum für die Bundeswehr.
Video Litauen: Pistorius unterzeichnet Roadmap für Bundeswehrbrigade

STORY: Ankunft von Soldaten der Bundeswehr in Litauen zu einem gemeinsamen Manöver mit der Amee von Litauen im Sommer diesen Jahres.Ab dem Jahr 2025 sollen rund 5000 Bundeswehranghörige dauerhaft in Litauen stationiert sein. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius und sein litauischer Amtskollege unterzeichneten am Montag in Vilnius die sogenannte Roadmap als Grundlage für Stationierung einer Brigade. Deutschland setze damit ein deutliches Zeichen der Solidarität mit den Nato-Bündnispartnern, sagte Pistorius: "Noch nie zuvor hat die Bundeswehr, hat Deutschland, außerhalb Deutschlands dauerhaft Truppen stationiert, mit einem festen Bestandteil von Soldatinnen und Soldaten. In der Vergangenheit waren es immer temporäre, rotierende Einsätze. Das hier ist neu, schon sowieso in dieser Größenordnung. Und ich darf in Erinnerung rufen, wir reden über 4800 Soldaten und rund 200 Zivilisten, die hier dann im Laufe des Jahres 27 endgültig und vollständig ihre Einsatzbereitschaft herstellen werden." Die Aufstellung der Brigade der Bundeswehr in Litauen ist eine Reaktion auf den Angriff Russlands auf die Ukraine. Dabei gehe es um die Abschreckung Russlands und den Schutz des Nato-Bündnisgebietes, heißt es aus dem Verteidigungsministerium. Die deutschen Soldaten sollen in der Nähe der beiden litauischen Städte Vilnius und Kaunas stationiert werden. Die militärische und zivile Infrastruktur für die Brigade wird von Litauen bereitgestellt.