Video Luftwaffe hilft Kliniken

Video: Luftwaffe hilft Kliniken
Angesichts der angespannten Lage an vielen deutschen Kliniken hat die deutsche Luftwaffe am Freitag damit begonnen, bei der Verlegung schwer kranker Patienten zu helfen. Im Laufe des Freitags sollen Patienten mit schweren COVID-19-Verläufen aus dem bayerischen Memmingen nach Münster geflogen werden, um die Kliniken in der besonders belasteten Region zu entlasten. Eine Ärztin des Air Medevac Teams der Bundeswehr beschreibt, wie die beatmeten Patienten an Bord betreut werden. "Für die Patienten selber zuständig sind jeweils Anästhesie-Teams, bestehend aus einem Anästhesisten und einem Anästhesie-Intensivpfleger. In der Regel, wenn wir sechs beatmete Patienten fliegen, werden zwei bis drei dieser Anästhesie-Teams hier eingesetzt. Zusätzlich kommen eine gewisse Anzahl, meistens acht bis zehn, Notfallsanitäter mit an Bord, die vor allem beim Tragen helfen und bei der Betreuung der Patienten." Demnach können Patienten bis zu zehn Stunden an Bord der Maschine beatmet werden. Jens Spahn, geschäftsführender Bundesgesundheitsminister, sagte am Freitagmorgen: „Die Lage ist dramatisch ernst, so ernst wie noch zu keinem Zeitpunkt in dieser Pandemie." Mit großem Aufwand werden bis zu 100 Intensivpatienten innerhalb Deutschland verlegt werden. Es sei das erste Mal, dass die Luftwaffe bei der Bekämpfung der Pandemie zum Einsatz komme.
Bis zu hundert Covid-19 Intensivpatienten sollen von der Bundeswehr aus überlasteten Kliniken in andere Gebiete verlegt werden.

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