Video Mehr als 200.000 neue Corona-Fälle in Frankreich

Video: Mehr als 200.000 neue Corona-Fälle in Frankreich
Eine gewaltige Corona-Infektions-Welle schwappt derzeit über Frankreich hinweg. Offiziellen Angaben zufolge stieg die Zahl der Ansteckungen von rund 180.000 am Dienstag auf über 200.000 am Mittwoch. Gesundheitsminister Olivier Veran nannte den Anstieg am Mittwoch "schwindelerregend". Bereits ab dem 3. Januar werden in dem Land die Corona-Maßnahmen verschärft. Unter anderem dürfen dann Gäste in Bars und Cafés nur noch an Tischen bedient werden und bei Sportveranstaltungen und Konzerten werden wieder Obergrenzen bei den Besucherzahlen eingeführt. Zudem soll wieder eine Maskenpflicht in den Innenstädten gelten. Noch immer sind in Frankreich rund fünf Millionen Menschen ungeimpft. Allerdings scheint die Mischung aus extremer Infektions-Welle und strengeren Maßnahmen viele Leute umzustimmen. So wie diesen Studenten in Meaux, östlich von Paris, der sich am Donnerstag impfen ließ: "Ich habe das getan, um andere zu schützen. Ich denke vor allem an meine engen Freunde und meine Familie, aber auch daran, diesen Trend der Ausbreitung zu bremsen. Wir sprechen im Moment über die Omikron-Variante, die einen noch nie dagewesenen Höhepunkt erreicht. Also habe ich das nun gemacht, um die Anderen zu schützen." Der Leiter des Impfzentrums Christian Allard beschreibt die aktuelle Situation, die er als extrem dramatisch einschätzt: "Hier in Meaux haben mich gestern Abend - zum ersten Mal - drei Apotheken angerufen und mir gesagt: 'So etwas haben wir noch nie gesehen.' Innerhalb eines Tages waren 29 Prozent der Tests bei einer von ihnen positiv, 30 Prozent bei einer anderen und 31 Prozent bei der Dritten. Das bedeutet, dass ein Drittel der Tests positiv ausfiel - so etwas haben wir noch nie erlebt. Wir beobachten also diese aktuelle Entwicklung, die genau das bestätigt, was bereits vor einigen Wochen über die extrem schnelle Ausbreitung des Virus gesagt wurde." Um die Zahl der Impfungen weiter zu erhöhen, soll auch der von der Regierung geplante Impfpass ab dem 15. Januar in Kraft treten. Das entspricht der deutschen 2G-Regel. Damit würde dann ein negativer Corona-Test nicht mehr ausreichen, um am öffentlichen Leben teilzunehmen.
Gesundheitsminister Olivier Veran nannte den Anstieg, der vor allem auf die Omikron-Variante zurückzuführen ist, "schwindelerregend".

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