Hunderte von Menschen sollen sich in eine Schule gedrängt haben, um Spenden in Höhe von 5000 jemenitischen Rial oder etwa neun Dollar pro Person entgegenzunehmen.
Video Mindestens 78 Tote bei Massenpanik in Jemen

STORY: Bei einer Massenpanik in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa sind laut Medienbericht Dutzende Menschen getötet worden. Der Nachrichtensender Al Masirah TV meldete am Donnerstagmorgen unter Berufung auf den Leiter des Gesundheitswesens in Sanaa, dass neben den Toten auch zahlreiche Menschen verletzt worden seien, darunter befänden sich noch mehrere Personen in kritischem Zustand. Der Sprecher des von den Huthi kontrollierten Innenministeriums sagte in einer Erklärung, die Massenpanik habe sich während der Verteilung von Spenden in den letzten Tagen des muslimischen Fastenmonats Ramadan ereignet. Zwei Augenzeugen berichteten, dass sich hunderte von Menschen in eine Schule gedrängt hätten, um Geldhilfen in Höhe von umgerechnet etwa acht Euro pro Person entgegenzunehmen. Das Innenministerium teilte mit, dass die beiden Händler, die für die Organisation der Spendenaktion verantwortlich waren, festgenommen worden seien und eine Untersuchung eingeleitet worden ist.