Erstmals seit der Pandemie fand im Petersdom wieder eine Heiligabend-Messe mit 7000 Menschen statt.
Video Papst prangert Gier und Machthunger in der Welt an

STORY: Gedenket der Kriegsmüden und Armen - so lautete die Botschaft des Papstes im Rahmen der Heiligabend-Messe am Samstag im Petersdom, die erstmals seit der Pandemie wieder mit 7000 Menschen stattfand. In einer Anspielung auf den Krieg in der Ukraine prangerte Papst Franziskus das Ausmaß von Gier und Machthunger in der Welt an. "Während die Tiere in ihren Ställen fressen, verzehren Männer und Frauen in unserer Welt in ihrem Hunger nach Reichtum und Macht sogar ihre Nachbarn, ihre Brüder und Schwestern. In wie vielen Kriegen und an wie vielen Orten werden auch heute noch Menschenwürde und Freiheit mit Füßen getreten. Wie immer sind die Hauptopfer dieser menschlichen Gier die Schwachen und Verletzlichen". In seiner Predigt ging Franziskus auch auf die Themen Gier und Begehrlichkeit ein und forderte die Menschen auf, über den Konsum, der das Fest umschlungen habe, hinauszublicken und seine Bedeutung wiederzuentdecken. Ein Knieleiden hinderte Franziskus daran, während des Gottesdienstes am Samstag länger zu stehen. Stattdessen übertrug er einem Kardinal zeremonielle Aufgaben.