Die Sicherheitskräfte haben mit den Vorbereitungen zur angekündigten Räumung des Dorfes am Braunkohle-Tagebau Garzweiler II begonnen.
Video Polizei räumt Barrikaden um Lützerath

STORY: Mit einem Polizeieinsatz bei Lützerath - einem von Klimaaktivisten besetzten Dorf an der Kante des Tagebaugebiets Garzweiler II - haben am Montag die Vorbereitungen für die Räumung des Dorfes begonnen. Ein von den Besetzern gebautes Tor über der Zufahrt zum Dorf wurde von einem Bagger eingerissen. Zuvor waren die Besetzer herausgehoben worden. Brennende Barrikaden wurden beiseite geräumt. ANDREAS MÜLLER, SPRECHER POLIZEI AACHEN: “Wir haben festgestellt heute Morgen, dass es natürlich zu Reaktionen kam, als man die polizeiliche Präsenz festgestellt hat. Wir haben klargemacht und transparent gemacht, dass wir ab Anfang Januar da sind, um polizeiliche Logistik aufzubauen. Genau damit haben wir auch begonnen. Im Zuge dessen ist es jetzt dazu gekommen, dass hier die Zufahrtsstraße nach Lützerath verbarrikadiert wurde.” Vereinzelt seien Einsatzkräfte mit Steinen beworfen worden, sagte Müller. Der Tagebaubetreiber RWE Power will Lützerath abreißen lassen, um weiter Braunkohle abbauen zu können. Dagegen protestieren Klimaschützer seit Jahren – zum Teil mit Protestcamps in Lützerath. Die Räumung des Dorfes soll nach Regierungsangaben aus Nordrhein-Westfalen bis Ende Februar abgeschlossen sein.