Und auch Speiseöl sowie Mehl sind teils ausverkauft.
Video Protest gegen hohe Spritpreise

STORY: Der Blick auf die Spritpreise lässt so manchen zusammenzucken. Die Kosten für den Treibstoff sind hoch. Und daher haben zahlreiche Transportunternehmer am Mittwoch in Köln mit einer LKW-Demo gegen die hohen Preise protestiert. Hier die Stimmen von einigen Truckern, die rasche und klare Antworten von der Politik fordern: O-TON GERD FISCHER, TRANSPORTUNTERNEHMER “Wir sind letztes Jahr im Sommer hergegangen, da haben wir noch zwischen 1,30 und 1,50 getankt. Wenn wir jetzt auf die Zahlen gucken, ist das ein Euro mehr. Mit welcher Berechtigung, ist meine erste Frage. Wie kriegen wir den Sprit wieder runter, ist meine zweite Frage. Das können uns nur die Politiker beantworten, die die Preise immer weiter nach oben treiben. Sei es jetzt mit Corona, war die erste Ausrede. Jetzt ist es der Krieg, ist die zweite Ausrede. Wenn alles wieder vorbei ist, kommt wieder irgendwas, dann geht der Preis noch auf drei, vier Euro hoch. Was soll das?” O-TON COSTAS STAVROPOULOS, TRANSPORTUNTERNEHMER “Ich glaube, das betrifft das ganze Volk im Moment, nicht nur uns. Jeder Pendler und jeder, der mit dem PKW zu seiner Arbeit fährt, das betrifft die dann auch ganz genauso, genau wie bei uns. Und wir haben auch Angestellte, wir müssen auch unsere Kosten abdecken, und bei diesen Spritpreisen im Moment, das ist leider tödlich für uns.” O-TON TOBIAS HARTWIG, TRANSPORTUNTERNEHMER “Ich habe jetzt einen Sprung gehabt von 40 Cent den Liter. Das ist bei meiner Diesel-Rechnung sind das ungefähr 30 Prozent, die ich auf einmal Mehrkosten habe. Die bekomme ich einfach auch nicht so an meinen Kunden weitergereicht. Und je größer ich natürlich bin, desto höher sind die Kosten. Und soviel Rücklagen kann man in dem Gewerbe in mehreren Jahren gar nicht anhäufen.” Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck reagierte am Mittwoch in Oslo auf die Problematik mit diesen Worten: "Wir haben gestern, oder seit gestern, ist das Kartellamt dabei zu ermitteln, ob die Preise an den Tankstellen gemessen an den Rohölpreisen und auch im Blick auf die Tankstellen insgesamt zu hoch sind. Dem kann ich natürlich nicht vorgreifen. Aber es zeigt, dass Absprachen bzw. zu hohe Preise von uns genau unter die Lupe genommen werden. Und jeder, der in so einer Situation die Preise künstlich hochhält, muss wissen, dass er Kriegsgewinne versucht in seine Taschen umzulenken. Das gehört sich einfach nicht." Auch in einigen Supermärkten wurden angesichts des Krieges in der Ukraine erneut Hamsterkäufe getätigt. Vor allem Speiseöl ist oft ausverkauft. Manche Supermärkte rationieren daher das Öl bereits. In einem Bonner Supermarkt dürfen Kunden etwa nur noch zwei Flaschen pro Haushalt kaufen. Das Kabinett brachte am Mittwoch ein Maßnahmen-Paket auf den Weg. Dazu gehören: Steuersenkungen für Fernpendler und Arbeitnehmer, Corona-Zuschuss für bedürftige Erwachsene und Sofortzuschlag für Kinder - damit will die Bundesregierung Verbraucher entlasten, die zurzeit von drastisch gestiegenen Kosten gebeutelt werden.