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Video Prozess um irreführende Tweets: Freispruch für Musk

STORY: Juristischer Erfolg für Elon Musk. Im Prozess um irreführende Tweets hat ein US-Geschworenengericht den Tesla-Chef am Freitag freigesprochen. Der Milliardär, der bei der Urteilsverkündung nicht im Gericht anwesend war, twitterte danach, er schätze die Entscheidung der Geschworenen sehr: "Gott sei Dank hat die Weisheit des Volkes gesiegt." Der Anwalt der Kläger, Nicholas Porritt, teilte mit, sie seien enttäuscht über die Entscheidung und würden nun weitere Schritte erwägen. In dem Prozess ging um Äußerungen von Musk von 2018, wonach er den Elektrobauer von der Börse nehmen wolle. Die Finanzierung dafür sei gesichert, hieß es. Der Aktienkurs schnellte in die Höhe und fiel dann einige Tage später, als Musk von seinem Plan zurücktrat. Anleger erlitten durch die Turbulenzen nach eigenen Angaben Verluste in Millardenhöhe und verklagten Musk auf Schadenersatz. Sie behaupteten, Musk habe gelogen, als er twitterte, dass Investoren ihre Unterstützung bestätigt hätten. Während des dreiwöchigen Prozesses hatte Musk fast neun Stunden im Zeugenstand verbracht. Er sagte den Geschworenen, er glaube, dass seine Tweets der Wahrheit entsprochen hätten. Die Äußerungen habe er gemacht, um Kleinaktionäre auf die gleiche Stufe zu stellen wie Großinvestoren, die von dem Geschäft gewusst hätten. Er räumte jedoch ein, dass ihm formelle Zusagen des saudiarabischen Staatsfonds und anderer potenzieller Geldgeber gefehlt hatten. Immer wieder hat Musk mit seinen Äußerungen auf dem inzwischen zu seinem Firmen-Imperium gehörenden Kurznachrichtendienst Twitter für Aufregung gesorgt. Auch zur Twitter-Übernahme selbst, die er erst angekündigt hatte, dann wieder abblasen wollte, hatte er immer wieder Tweets abgesetzt.
In dem Prozess ging um Äußerungen von Musk von 2018, wonach er Tesla von der Börse nehmen wolle. Aktionäre, die durch Kursschwankungen Geld verloren, verklagten Musk auf Schadenersatz in Milliardenhöhe.

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