Video Prozessauftakt um versuchte Bildung einer Söldnertruppe

Video: Prozessauftakt um versuchte Bildung einer Söldnertruppe
STORY: Vor dem Oberlandesgericht Stuttgart hat am Donnerstag ein Prozess gegen zwei ehemalige Bundeswehrsoldaten begonnen. Dazu der Sprecher des Gerichts Matthias Merz: „Die Anklage wirft den beiden Männern vor, sie sollen als Rädelsführer versucht haben, eine terroristische Vereinigung zu gründen. Diese Vereinigung soll als Söldnertruppe, so wird es beschrieben, in den Bürgerkrieg im Jemen eingreifen sollen. Dazu sollen etwa 100 bis 150, 200 Mann rekrutiert werden, die dann gegen Sold eben im Bürgerkrieg Handlungen vornehmen. Unter anderem soll auch geplant gewesen sein, Tötungen vorzunehmen, deswegen eben eine terroristische Vereinigung, die darauf gerichtet war, auch Mord und Totschlag zu begehen.” Geleitet von den Botschaften einer Wahrsagerin, sollen die Angeklagten Arend-Adolf G. und Achim A. versucht haben, mithilfe von ehemaligen Angehörigen deutscher Spezialeinheiten Gebiete in der Republik Jemen zu erobern. „Beide Angeklagte wurden im Oktober 2020 dann festgenommen. Bis dahin liefen die Planungen und es wurden erste Versuche unternommen, erstens Mitglieder dieser kämpfenden Truppe anzuwerben im Umfeld von Menschen, die aus früheren Beziehungen den beiden Angeklagten bekannt waren. Zum anderen wurde intensiv versucht, Geldgeber zu finden, die eben den Sold für diese Söldner dann auch bezahlen sollten. Da gab es unter anderem laut Anklagevorwurf, rege Kontaktaufnahmeversuche zu Saudi-Arabien.” Bis zum Zeitpunkt der Festnahme hatten die Angeklagten allerdings erfolglos versucht, Kontakt zum potenziellen Investor, der saudi-arabischen Regierung, zu knüpfen. Nach den bisherigen Ermittlungen hatten die Ex-Soldaten bei ihrem Vorhaben vor allem Geschäftsinteressen im Sinn.
Nach den bisherigen Ermittlungen hatten die Ex-Soldaten bei ihrem Vorhaben vor allem Geschäftsinteressen im Sinn.

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