"Einige sind der Meinung, Leute, die so viel verdienen wie ich oder noch viel mehr, die bräuchten jetzt mal ordentlich eine Steuerentlastung", sagte der Bundesfinanzminister am Samstag in Bochum zum Start in die heiße Phase des Bundestagswahlkampfes. "Das ist nicht nur unfinanzierbar, das ist unsolidarisch und unmoralisch."
Video Scholz - Steuersenkung für hohe Einkommen wäre unmoralisch
KEINE BESCHRÄNKUNGEN Hinweis: Dieser Beitrag wird Ihnen ohne Sprechertext gesendet. O-TON OLAF SCHOLZ (SPD), BUNDESKANZLERKANDIDAT UND BUNDESFINANZMINISTER "Aber deshalb ist es etwas ganz, ganz merkwürdiges, wenn jetzt in dieser Lage, nachdem wir das gemacht haben, nachdem wir auf diese Art und Weise zusammengehalten haben, einige der Meinung sind, Leute, die so viel verdienen wie ich oder noch viel mehr, die bräuchten jetzt mal ordentlich eine Steuerentlastung. Das ist nicht nur unfinanzierbar, das ist unsolidarisch und unmoralisch, liebe Freundinnen und Freuden." "Und deshalb wollen wir nicht nur jedes Jahr 400.000 Wohnungen bauen, sondern jedes Jahr 100.000 geförderte darunter, damit sich Stück für Stück die Lage entspannt." "Stabile Renten brauchen wir vor allem wegen der jungen Leute. Denn die, die jetzt mit siebzehn die Schule verlassen und jetzt eine Berufsausbildung machen, die jungen Frauen und die jungen Männer, die wissen, dass sie arbeiten bis zum 67. Lebensjahr. Übrigens, da ist mal Schluss. Wir wollen keine weitere Steigerung des Renteneintrittsalters, wie lehnen solch eine Aussage ab."
