Video Schweden: Sabotage war Grund für Nord-Stream-Explosionen

Video: Schweden: Sabotage war Grund für Nord-Stream-Explosionen
STORY: Die Explosionen an den beiden Nord-Stream-Gaspipelines sind Schweden zufolge auf Sabotage zurückzuführen. An den Leitungen seien Reste von Sprengstoff gefunden worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag in Stockholm mit und sieht damit einen Anfangsverdacht bestätigt. An den nach Deutschland verlaufenden Röhren waren Ende September in dänischen und schwedischen Gewässern vier Lecks festgestellt worden. Bereits kurz danach wurde weitgehend Sabotage als Grund angenommen. Den aktuellen Bericht der schwedischen Behörden wollte Bundesinnenministerin Nancy Faeser ohne Prüfung der Unterlagen noch nicht kommentieren. Nach einem Treffen mit ihren Ressortkollegen der G7-Staaten in Eltville verwies sie aber grundsätzlich auf die veränderte Sicherheitslage in Europa. "Die Bedrohung unserer Kritischen Infrastruktur und die Verbreitung ausländischer Desinformation und Propaganda haben seit dem russischen Angriffskrieg deutlich zugenommen. Russland versucht, mit Lügen Unsicherheit zu verbreiten, das Vertrauen in staatliche Institutionen zu untergraben und unsere Gesellschaften zu spalten. Das verurteilen wir aufs Schärfste." Durch die Pipeline Nord Stream 1 hatte Russland bis zum Lieferstopp Gas nach Deutschland und in weitere europäische Länder gepumpt. Nord Stream 2 wurde wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine nicht in Betrieb genommen.
Laut der Staatsanwaltschaft in Stockholm wurden an den Pipelines Reste von Sprengstoff gefunden. Bundesinnenministerin Faeser kündigte an, die Berichte zu prüfen.

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