Es geht um Fernandez de Kirchners Jahre als Präsidentin des Landes zwischen 2007 und 2015. Es handele sich um das wahrscheinlich größte Korruptionsgeflecht, das es je in Argentinien gegeben habe, so die Staatsanwaltschaft.
Video Staatsanwaltschaft fordert 12 Jahre Haft für argentinische Vizepräsidentin

STORY: Die argentinische Bundesstaatsanwaltschaft fordert eine 12-jährige Haftstrafe für die ehemalige Präsidentin und jetzige Vizepräsidentin des Landes, Cristina Fernandez de Kirchner, wegen Korruption im Zusammenhang mit der Vergabe von öffentlichen Bauvorhaben. Dies gab Staatsanwalt Diego Luciani am Montag bekannt. Es geht um ihre Jahre als Präsidentin Argentiniens zwischen 2007 und 2015. Es handele sich um das wahrscheinlich größte Korruptionsgeflecht, das es je in diesem Land gegeben habe. Auch heute gilt Fernandez de Kirchner immer noch als einflussreiche Stimme des linken Flügels der regierenden peronistischen Partei "Partido Justicialista". Fernandez de Kirchner twitterte, angesichts eines Mangels an Belegen für ihre Vorwürfe basiere die Anklageschrift nun auf Fragen, die in der bisherigen Verhandlung nie thematisiert worden seien. Nach Bekanntwerden der Strafforderung kochten die Emotionen auf den Straßen von Buenos Aires. Die örtliche Polizei trieb Hunderte Menschen vor Kirchners Haus in der Hauptstadt Buenos Aires auseinander. Die Demonstranten hatten sich sowohl gegen als auch für den Antrag der Staatsanwaltschaft ausgesprochen. Es könnte Monate dauern, bis ein Urteil feststeht. Fernandez de Kirchner könnte zudem Berufung bei höheren Gerichten einlegen. Dann könnte sich das Verfahren über Jahre hinziehen.