Einige Zeugenaussagen machten deutlich, dass selbst enge Verbündete - darunter etwa Trumps Tochter - die falschen Behauptungen des damaligen US-Präsidenten über einen Wahlbetrug nicht teilen.
Video Sturm aufs US-Kapitol: Untersuchungsausschuss spricht von "versuchtem Putsch"
STORY: Bisher unveröffentlichtes Bildmaterial vom Sturm auf das US-Kapitol im vergangenen Jahr. Es zeigt Tausende Randalierern, die auf ihrem Weg ins Innere auch die Polizei angreifen. Gezeigt wurde es am Donnerstag im Rahmen einer Anhörung durch einen Sonderausschuss des Repräsentantenhauses, der den Angriff vom 6. Januar untersucht. Einige Zeugenaussagen machten dabei deutlich, dass auch enge Verbündete - darunter etwa seine Tochter - die falschen Behauptungen Trumps über einen Wahlbetrug nicht teilen. Es war die erste von sechs geplanten Anhörungen, die zeigen sollen, dass der republikanische Ex-Präsident versucht hat, die Verfassung der Vereinigten Staaten zu untergraben und sich unrechtmäßig an der Macht zu halten. Der von den Demokraten geführte Ausschuss präsentierte Videos von Zeugenaussagen namhafter Vertreter der Trump-Administration, darunter seine Tochter Ivanka Trump, ihr Ehemann Jared Kushner oder der damalige Justizminister William Barr. "Ich habe deutlich gemacht, dass ich nicht damit einverstanden bin, dass man behauptet, die Wahl sei gestohlen worden, und dass man diesen Quatsch verbreitet, der in meinen Augen "Bullshit" ist. Dabei wollte ich nicht mitmachen." Barrs Ansicht überzeugte auch Trumps Tochter. "Ich respektiere Generalstaatsanwalt Barr. Ich habe akzeptiert, was er gesagt hat." Im Zusammenhang mit dem Sturm gab es am Donnerstag zudem eine weitere Festnahme. Ein Reuters-Fotograf machte damals dieses Bild: ein Mann mit Pilotenbrille, schwarzem Cap und roter Uhr. Jetzt hat das FBI ihn als Ryan Kelley identifiziert, Gouverneurskandidat in Michigan. Am Donnerstag wurde er wegen seiner Rolle bei den Ausschreitungen verhaftet.
