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Video Tausende ethnische Armenier verlassen weiterhin Bergkarabach

STORY: Tausende ethnische Armenier sind auf dem Weg, um Bergkarabach zu verlassen. Ihr Ziel ist Armenien. Laut einem Vertreter der international nicht anerkannten Verwaltung von Bergkarabach wird erwartet, dass insgesamt möglicherweise Zehntausende Menschen nach dem militärischen Sieg Aserbaidschans in der Konfliktregion im Südkaukasus versuchen werden, nach Armenien überzusiedeln. Denn die Menschen wollen nicht Teil Aserbaidschans werden und fürchteten ethnische Säuberungen. Bergkarabach gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan, wird aber überwiegend von ethnischen Armeniern bewohnt, die die Region mithilfe der armenischen Regierung drei Jahrzehnte lang weitgehend kontrollierten. Am Dienstag vergangener Woche hatte Aserbaidschans Militär das Gebiet angegriffen. Einen Tag später stimmten die ethnischen Armenier in Bergkarabach notgedrungen einer Feuerpause zu. Der türkische Präsident Erdogan gratulierte unterdessen dem aserbaidschanischen Präsidenten Aliyev zur Rückeroberung von Bergkarabach. Die beiden Politiker waren am Montag in der aserbaidschanischen Exklave Nachitschewan zusammengekommen, die zwischen Armenien, dem Iran und der Türkei liegt. Die Türkei ist enger Verbündeter Aserbaidschans. Die beiden Länder verfolgen seit längerem das Ziel, einen Korridor einzurichten. Dieser müsste dann aber auch über armenisches Territorium verlaufen.
Die international nicht anerkannte Verwaltung von Bergkarabach rechnet damit, dass möglicherweise Zehntausende Menschen nach dem militärischen Sieg Aserbaidschans in der Konfliktregion versuchen werden, nach Armenien überzusiedeln. Denn sie fürchten ethnische Säuberungen.

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