Kreuzfahrtschiffe sagen Fahrten ab, viele Urlauber treten ihre Reisen nicht an. Wer unbedingt will, reist unter anderem nach Mexiko.
Video Urlaub in Zeiten von Omikron - schwierig

Urlaub inmitten der Pandemie - schwierig. Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff - umso schwieriger. Kurz nach dem Jahreswechsel haben mehrere Reiseanbieter ihre Fahrten abgesagt. Nachdem in Lissabon und Dubai zwei Reisen aufgrund von Corona-Infektionen an Bord abgebrochen wurden, kanzelte am Mittwoch auch die Royal Carribean und Norwegian Cruise ihre geplanten Fahrten für Januar. Auf den riesigen Schiffen passen meist Tausende Passagiere drauf. Norwegian Cruise teilte mit, dass die Gäste der insgesamt acht gestrichenen Fahrten, volle Rückerstattungen erhalten würden. Was an Bord nicht geht, geht eben am Strand. Mexiko ist im Januar ein beliebtes Urlaubsziel. Bilder aus Cancun zeigen volle Strände - inmitten steigender Infektionszahlen. Das mexikanische Gesundheitsministerium meldete am Mittwoch landesweit einen Anstieg von 20.000 Fällen pro Tag - die höchste Zahl seit August letzten Jahres. Dennoch fühlen sich die Besucher wohl. "Bis jetzt haben wir uns nicht gefährdet gefühlt. Wir tragen unsere Masken und haben die Regeln befolgt." Anders sieht es bei Infizierten oder Kontaktpersonen aus. Die Schlangen an den Testzentren sind lang. Ein Mitarbeiter eines Hotels erzählt: "Sie haben mich von der Arbeit hierher geschickt, weil sie meinten, dass es mir in den letzten paar Tagen nicht gut ging. Ich bin hier, um einen COVID-Test zu machen. Ich stehe hier seit neun Uhr morgens. Also schon fast drei Stunden." Der Gouverneur des Bundesstaates Quintana Roo Carlos Joaquin Gonzalez: "Wir haben eine sehr geringe Auslastung in den Krankenhäusern. Wir hatten keine Todesfälle, nur sehr wenige in den letzten Wochen. Das verschafft uns vorerst eine Pause, denn viele Menschen werden krank, wir sehen lange Schlangen in den Testzentren und für Schnelltests, vor allem in Cancun." Und auch Mexikos großer Hexenmeister am Mittwoch prognostizierte Ähnliches für 2022. Er sagt, die Pandemie werde weitergehen, und gab den Menschen, die sich in den USA nicht geimpft haben, die Schuld dafür.