Die auf Start-up-Finanzierung spezialisierte „Silicon Valley Bank“ verfügte Ende Dezember über Kundeneinlagen in Höhe von 175 Milliarden Dollar. Damit handelt es sich um die größte US-Bankenpleite seit der Finanzkrise.
Video US-Börsen fallen nach größtem Bankenkollaps seit Finanzkrise

STORY: Der Zusammenbruch des US-Start-Up-Finanzierers Silicon Valley Bank hat am Freitag Schockwellen durch den Bankensektor gejagt. Die Kurse der großen Geldhäuser an der Wall Street brachen zeitweise massiv ein, da Anleger sich vor schlummernden Risiken in den Bilanzen fürchteten. Auf Wochensicht ging es beim Dow-Jones-Index 4,4 Prozent bergab. Die Silicon Valley Bank wurde am Freitag in Folge massiver Kursverluste von einer kalifornischen Regulierungsbehörde geschlossen. Insidern zufolge war zuvor eine Not-Kapitalerhöhung gescheitert, die nach Milliardenverlusten aus dem Verkauf eines Anleiheportfolios nötig geworden war. Damit handelt es sich um die größte US-Bankenpleite seit der Finanzkrise. Die auf Start-up-Finanzierung spezialisierte Silicon Valley Bank verfügte Ende Dezember über Kundeneinlagen in Höhe von 175 Milliarden Dollar. Die Bank zählt daher zu den größten Finanzhäusern in den USA. Wegen ihrer Schließung gaben an den Börsen weltweit vor allem die Kurse von Bank-Aktien deutlich nach.