Die Aktivisten von Fridays for Future haben am heutigen Freitag zusammen mit der Gewerkschaft Verdi zu Streiks und Demos aufgerufen. Dabei steht die Verkehrswende im Mittelpunkt.
Video Verdi und Fridays for Future machen gemeinsame Sache

STORY: So wie hier in Frankfurt am Main mussten viele Berufspendler am Freitag genau überlegen, wie sie zur Arbeit kommen. Denn seit dem frühen Freitagmorgen wird in mehreren Bundesländern der öffentliche Nahverkehr massiv bestreikt. Aus insgesamt sieben Bundesländern wurden Beeinträchtigungen bei Bus und Bahn gemeldet. Mit den Warnstreiks wollen die Dienstleistungsgewerkschaft verdi und der Beamtenbund ihre Forderungen in der laufenden Tarifrunde für den öffentlichen Dienst in den Kommunen und im Bund untermauern. Die Warnstreiks finden gemeinsam mit Aktionen und Demonstrationen der Klimaaktivisten von Fridays for Future statt. Begründung für den Schulterschluss: Ein starker öffentlicher Personennahverkehr sei im Kampf gegen die Klimakrise von entscheidender Wichtigkeit: JULIA RIEMER, VERDI: „Wir brauchen einfach eine Verkehrswende. Wir brauchen den ÖPNV, um einfach auch dem Klimawandel was entgegenstellen zu können. Und ich freue mich einfach wahnsinnig, dass Fridays for Future mit uns zusammenarbeitet und auch jetzt hier für uns, auch mit uns streikt und uns unterstützt und uns auch diese Wertschätzung mit entgegenbringt, damit da einfach auch ein Wandel stattfinden kann.“ JANA HÄFNER, FFF MÜNCHEN: "Um die Klimaziele zu erreichen, ist dringend eine Verkehrswende notwendig, aber dafür braucht es auch gut ausgebauten ÖPNV. Eine Verkehrswende ist aber ohne Beschäftigte nicht möglich. Deswegen streiken wir zusammen mit den Beschäftigten und setzen uns neben der Verkehrswende eben auch für bessere Arbeitsbedingungen und faire Löhne ein.“ Gemeinsame Kundgebungen und Demonstrationen gab es am Freitag in rund 200 Städten bundesweit.