Video Vogelgrippe: Vorbereitung auf den Artensprung

Video: Vogelgrippe: Vorbereitung auf den Artensprung
STORY: Millionen Dosen eines Vogelgrippeimpfstoffes für Menschen könnten innerhalb weniger Monate zur Verfügung stehen, falls ein neuer Virenstamm die Artengrenze zum Menschen überschreitet. Davon zeigen sich Impfstoffhersteller überzeugt. Der aktuelle Ausbruch der Vogelgrippe H5N1hat eine Rekordzahl von Vögeln und Säugetieren getötet. Fälle beim Menschen sind nach wie vor sehr selten. Auch das Risiko einer Übertragung von Mensch zu Mensch wird von Gesundheitsbehörden als gering eingestuft. Dennoch erklärten die drei Impfstoffhersteller GSK, Moderna und Seqirus dass sie bereits Probeimpfstoffe für Menschen entwickeln bzw. in Kürze testen lassen würden - als Vorsichtsmaßnahme gegen eine mögliche Pandemie. Andere Unternehmen, wie Sanofi, erklärten, sie seien "bereit", bei Bedarf mit der Produktion zu beginnen, und hätten bereits vorhandene H5N1-Impfstämme auf Lager. Die meisten der potenziellen Dosen sind laut Experten allerdings für wohlhabende Länder vorgesehen. Dies erinnere an die COVID-19-Verteilung, bei der der globale Süden zunächst das Nachsehen hatte. Insgesamt gibt es nach Angaben der WHO fast 20 zugelassene Impfstoffe gegen den breiteren H5-Grippestamm. Im Februar hatte die Gesundheitsorganisation die Lage bei der Vogelgrippe als "besorgniserregend" bezeichnet. Sie erklärte, dass sie die globale Risikobewertung überprüft werde, einschließlich der Fälle von menschlicher Übertragung etwa in Kambodscha, wo ein 11-jähriges Mädchen starb.
Mehrere Impfstoffhersteller entwickeln H5N1-Probeimpfstoffe für Menschen, falls ein neuer Virenstamm die Artengrenze zum Menschen überschreitet.

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