Video Vorweihnachtsklassiker in Dresden: 588. Striezelmarkt eröffnet

Video: Vorweihnachtsklassiker in Dresden: 588. Striezelmarkt eröffnet
STORY: Er ist eröffnet, der 588. Striezelmarkt in Dresden. Zwei Jahre hatte der laut Veranstaltern älteste Weihnachtsmarkt Deutschlands pausieren müssen, coronabedingt. Neben der weltgrößte erzgebirgische Stufenpyramide, Chorgesang und Lichter-Engel gab es am Mittwoch zuer Eröffnung auch einen Riesen-Stollen zu bestaunen. Nun können Besucher aus Stadt, Land und Ausland auf das Gelände in der Dresdner Innenstadt strömen. Auch die Händler dürften sich über das Comeback des Marktes freuen. Robert Franke, Leiter Wirtschaftsförderung und Leiter kommunale Märkte Dresdenberichtet, in diesem Jahr seien weniger Händler auf dem Markt vertreten. "Das hängt auf der einen Seite damit zusammen, dass der eine oder andere, der jetzt in Rente gegangen ist, nicht unmittelbar eine Nachfolge finden konnte. Auf der anderen Seite, in den Corona Jahren, hat der eine oder andere den Internethandel ausprobiert und sagt, da halte ich erst mal dran fest. Und insofern sind wir in diesem Jahr mit etwas weniger Händlern am Start." Und Stichwort Energiekrise? "Die ganzen Energie-Themen, die betreffen uns in der Gesellschaft in der großen Breite. Und insofern müssen wir auch damit hier im Marktgeschehen umgehen. Wir sehen also auf der einen Seite unsere ganzen Anstrengungen in der Vergangenheit, auf LED Technik umzustellen, tragen natürlich jetzt an dieser Stelle ganz massiv Früchte. Und wir sind sehr froh, dass wir sehr frühzeitig entsprechend auf diesen Weg eingeschlagen sind, und sagen deswegen: Wir verzichten nicht auf Beleuchtung, sondern sagen, diese Adventszeit ist auch ein ganz wesentlicher Zeitpunkt, wo man mit Licht arbeiten möchte." Der Glühweinpreis liegt bei vier bis 4,50 pro Becher, mit vier Euro Pfand für die Keramikbecher aus der Lausitz, so Heiko Meyer, Vorsitzender des Händlervereins "Historischer Altmarkt Dresden" . "Wir sind sehr energiesparend. Es findet zum Beispiel keine Infrarot Heizung außen statt, es gibt keine Heizpilze, sondern die Leute sollen sich kuschelig gegenseitig warm machen." Die Besucher müssen sich auf erhöhte Preise einstellen. "Wir haben Einkaufspreise, die sind gestiegen zwischen zehn und 15 Prozent. In meiner Branche, in der in der Gastronomiebranche, aber es gibt andere - bei den Holzschnitzern zum Beispiel, wo die Einkaufsstoffe viel teurer sind - dort ist es so, dass es da höhere Preissteigerungen gibt." Der Striezelmarkt in Dresden läuft noch bis zum 24. Dezember.
Der traditionsreiche Weihnachtsmarkt ist wieder da, nach zwei Jahren coronabedingter Pause. In diesem Jahr gelten keine besonderen Hygienevorschriften, die Besucher müssen sich aber teuerungsbedingt auf erhöhte Preise einstellen. Wer sich fragt, wie der Name des Marktes zustande kam: Früher wurde der heute traditionelle Stollen als Striezel bezeichnet. Oberbürgermeister Dirk Hilbert ließ es sich nicht nehmen, zur Eröffnung am Mittwoch einen riesigen Stollen anzuschneiden.

PRODUKTE & TIPPS