Video Wirtschaft steckt Ukraine-Schock weg - aber Sorgen bleiben

Video: Wirtschaft steckt Ukraine-Schock weg - aber Sorgen bleiben
STORY: Trotz Rezessionssorgen an den Börsen hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft nach dem Ukraine-Schock wieder etwas gefangen. Das teilte das Münchner Ifo-Institut am Montag zu seiner monatlichen Führungskräfte-Umfrage mit. Das Ifo-Barometer stieg um einen Punkt auf 91,8 Zähler. Dennoch nehmen die Sorgen der deutschen Wirtschaft zu, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest: "Ja, der Pessimismus hat massiv zugenommen. Viele Unternehmen ändern jetzt ihre Planung, erwarten eine schlechtere Konjunktur, investieren weniger. Viele Verbraucher machen sich sicherlich auch Sorgen. Und vor allem die Energiepreise sind angestiegen. Und das bedeutet höhere Kosten für Unternehmen, einen Schub bei der Inflation und höhere Kosten auch für private Haushalte, beim Heizen und an der Tankstelle." Die Experten haben jedoch einige Ratschläge für die Politik: "Flächendeckende Steuersenkungen bringen jetzt wenig. Es ist besser, gezielt zu helfen, also da, wo Haushalte oder Unternehmen besonders betroffen sind von den Preissteigerungen, da kann man helfen. Aber flächendeckende Steuersenkungen bringen deshalb nichts, weil sie die falschen Signale setzen. Zum Beispiel flächendeckende Benzinsteuersenkung erhöhen ja die Nachfrage nach Benzin. Wir müssen die aber eher zurücknehmen. Und diese Kosten kommen ja aus dem Ausland auf uns zu. Und die kann die Politik gar nicht aus der Welt schaffen." Neben den Energiepreisen und dem Krieg in der Ukraine sorgen sich die Unternehmen vor allem wegen der anhaltenden Corona-Situation in China, die zu weiteren Verwerfungen bei den Lieferketten führen könnte. Zusätzlich belastet eine anhaltend hohe Inflation die Geschäfte in Deutschland und der EU.
Das Ifo-Institut hat seinen neusten Geschäftsklima-Index vorgestellt.

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