Die Initiative "#BoycottQatar2022" ruft Fußballfans auf, an Aktionen gegen die WM in Katar teilzunehmen.
Video WM-Boykott? Fußballfans und ihre Meinung

STORY: Letzter Spieltag in der Fußball-Bundesliga vor der Winterpause. In mehreren deutschen Stadien machen Spruchbänder klar, was einige Fans von der in Kürze anstehenden WM im Wüstenstaat Katar halten. Entsprechende Meinungen fand man auch vor dem Anpfiff des Spitzenspiels auf Schalke gegen den FC Bayern München am Samstagabend in Gelsenkirchen. "Diese 15.000 Leute, 15.000 Tote, die da in Katar gestorben sind, für 5.760 Minuten Spielzeit, für eine WM, zwei Monate - akzeptiere ich nicht. Akzeptiere ich echt nicht. So was akzeptiere ich nicht." "Für so eine Drecks-WM, da braucht man eigentlich gar nicht weiterreden. Also Katar - komplett boykottieren. Aber, was hat das hier mit unserer Fußballkultur zu tun? Tausende an Geldern und Menschen, die sterben für so eine Scheiße. Wir lieben Fußball, und wir gehen als Mensch zum Fußball, um Spaß zu haben und nicht für irgendwelches Geld. So, Glück auf, in diesem Sinne." Die Initiative "#BoycottQatar2022" ruft Fußballfans auf, an solchen Aktionen gegen die WM in Katar teilzunehmen. Man verletze dem Appell zufolge so viele Gebote der sportlichen und politischen Fairness, dass es unverantwortlich erscheine, an diesem Ereignis teilzuhaben, sogar als TV-Zuschauer. Große Kritik gibt es vor allem an der Menschenrechtslage in Katar und daran, wie der Spielort vergeben wurde. Die WM startet am 20. November und endet am 18. Dezember.