Über Pfingsten beschossen russische Truppen nicht nur die strategisch wichtige Industriestadt Sewerodonezk im Osten der Ukraine. Auch das Dorf Druschkiwka wurde schwer gezeichnet.
Video Zerstörung im Donbass: "Ich beruhige mich. Dann fange ich wieder an zu weinen"

STORY: Dörfer im Osten der Ukraine, zerschossen von russischen Truppen. Zwar war auch über Pfingsten die wichtige Industriestadt Sewerodonezk das Hauptziel der russischen Offensive im Osten der Ukraine. Doch hat auch die Bevölkerung auf dem Land in den Regionen Luhansk und Donezk unter Angriffen zu leiden. "Ich weiß nicht einmal, wo ich anfangen soll. Ich stehe hier und schaue, aber ich habe keine Ahnung, was ich tun soll. Ich fange an zu weinen, ich beruhige mich, und dann fange ich wieder an zu weinen." Nach Angaben der ukrainischen Polizei wurden am Sonntag in Druschkiwka, etwa 100 Kilometer westlich von Sewerodonezk, eine Person getötet und eine weitere verletzt, nachdem sie von Raketen und Artilleriebeschuss getroffen worden waren. Russland behauptet, es sei auf einer Mission zur "Befreiung" des Donbass, der seit 2014 teilweise von separatistischen und pro-russischen Kräften kontrolliert wird. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj finden in Sewerodonezk weiter heftige Straßenkämpfe statt. Die Situation vor Ort ändere sich von Stunde zu Stunde, sagte der Bürgermeister der Stadt im ukrainischen Fernsehen.