Mit dem Hitlergruß hat ein Schulbusfahrer aus Niederbayern über Wochen hinweg die Kinder in seinem Bus begrüßt. Nach Angaben der Polizei wurde in dem Bus auch rechtsextremistische Musik gefunden. Die Kriminalpolizei will nun überprüfen, ob der 39 Jahre alte Mann den Schülern der Realschule Vilshofen im Landkreis Passau auf den Fahrten die Nazi-Lieder vorgespielt hat. Lehrer hatten die Ermittler darüber informiert, dass der Busfahrer auch CDs an Kinder verteilt habe.
Drei Schüler berichteten der Kriminalpolizei, dass der Mann rund einen Monat lang den faschistischen Gruß benutzt habe. Bei den Vernehmungen hat der 39-Jährige zugegeben, den Hitlergruß gegenüber den Kindern gezeigt zu haben. Er bestritt allerdings, extremistische CDs an die Jungen und Mädchen verteilt oder entsprechende Musikstücke bei den Fahrten vorgespielt zu haben.
Mittlerweile suspendiert
Das Passauer Landratsamt erklärte, dass die Schulbuslinie im Auftrag der Behörde von einem Unternehmen bedient werde. Deshalb habe das Landratsamt keine direkten arbeitsrechtlichen Möglichkeiten gegen den 39-Jährigen, sagte Pressesprecher Eduard Bosch. Der Chef des Mannes habe den Schulbusfahrer allerdings mittlerweile suspendiert. "Das Verhalten ist nicht tolerierbar", meinte Bosch.