Hamburg "Letzte Generation" blockiert Verkehr auf der Köhlbrandbrücke

Die Köhlbrandbrücke. Die "Letzte Generation" blockierte das Bauwerk am Dienstag
Die Köhlbrandbrücke wurde jetzt binnen weniger als zwei Wochen erneut das Ziel für Proteste der Gruppe "Letzte Generation"
© Imagebroker / Imago Images
In Hamburg macht die Gruppe "Letzte Generation" wieder Schlagzeilen. Nun hat sie erneut den Verkehr auf der berühmten Köhlbrandbrücke im Hafen der Hansestadt blockiert.

Neuer Protest der "Letzten Generation": Mehrere Mitglieder der Gruppe, die sich nach eigener Darstellung für den Klimaschutz einsetzt, haben am Dienstag den Verkehr auf der Hamburger Köhlbrandbrücke blockiert.

Nach Angaben der Polizei sollen sich mehrere Menschen auf der Fahrbahn festgeklebt haben. Die Gruppe "Letzte Generation" teilte mit, hinter den Blockierern hätten andere Aktivisten Kies aus einem Lastwagen auf die Fahrbahn gekippt. Der Verkehr in beide Richtungen über die wichtige Verbindung durch den Hamburger Hafen war am Nachmittag gesperrt

"Letzte Generation" hat es sonst auch oftmals auf Kunst und Kultur abgesehen

Erst am 23. März hatten Mitglieder der "Letzten Generation" die Köhlbrandbrücke blockiert. Sie hatten sich mit schnellbindendem Beton auf der Fahrbahn fixiert. Die 1974 erbaute Brücke über den Köhlbrand, ein Mündungsarm der Süderelbe, gilt als eines der Wahrzeichen der Hansestadt und ist die wichtigste Verbindung im Hafen.

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Die Gruppe "Letzte Generation" hat sich auf spektakuläre Aktionen spezialisiert, mit denen sie leicht in die Schlagzeilen kommt. Am vergangenen Samstag etwa hatten Mitglieder der Vereinigung das Wasser eines berühmten Barock- Brunnens am Fuße der Spanischen Treppe in Italiens Hauptstadt Rom schwarz gefärbt, indem sie eine Flüssigkeit in den Brunnen aus dem 17. Jahrhundert kippten.

Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde die Gruppierung zudem mit dem Bewerfen von berühmten Gemälden mit Farbe, Kartoffelbrei oder Suppe, wobei Beobachtern zumeist unklar ist, wie diese Aktionen mit dem Schutz des Klimas im Zusammenhang stehen könnten.

Quellen: dpa, AFP, Hamburg Tourismus

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DPA · AFP
anb

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