Nur zwei Tage nach dem tödlichen Dreifach-Anschlag in einem ägyptischen Badeort haben am Mittwoch auf der Sinai-Halbinsel erneut Terroristen zugeschlagen: Zwei Selbstmordattentäter sprengten sich vor einem Stützpunkt einer multinationalen Friedenstruppe am Grenzübergang Rafah zum Gazastreifen in die Luft. Vier Personen wurden verletzt, wie Sicherheitskreise und die amtliche ägyptische Nachrichtenagentur MENA berichteten. Die ägyptische Polizei meldete zudem eine Explosion in einer Polizeiwache im Nildelta. Über die Hintergründe des Anschlags bei Rafah war zunächst nichts bekannt.
Zweite Anschlagserie binnen 48 Stunden
Unbekannte Täter hatten erst am Montagabend drei Sprengsätze in dem Seebad Dahab auf der Sinai-Halbinsel hochgehen lassen, wobei mindestens 18 Menschen starben und etwa 80 weitere verletzt wurden, wie das Innenministerium in Kairo mitteilte. Unter den Toten war ein deutsches Kind.