Das Wunder von Los Angeles Blinder Mann überlebt Sturz vor U-Bahn

Als die U-Bahn in den Bahnhof Wilshire-Vermont von Los Angeles einfuhr, stürzte ein blinder Mann auf die Gleise. Doch der 47-Jährige hatte einen Schutzengel.

Es sei wirklich ein Wunder, sagte Paul Gonzales, Sprecher der U-Bahn-Gesellschaft in Los Angeles nach einem tragischen Unfall, der ein schier unglaubliches Ende nahm. Ein blinder Mann hatte am Donnerstag in der US-Metropole einen Sturz vor die Bahn nahezu unversehrt überlebt. Der 47-Jährige war kurz bevor die rote Metrolinie einfuhr, vom Bahnsteig in Richtung Gleise gefallen.

Der Fahrer habe noch versucht, ihn durch ein Hupsignal zu warnen, berichtet die Zeitung "Los Angeles Times". Aber der Mann, der mit einem Gehstock unterwegs war, fiel da schon auf die Schienen. Offenbar hatte er das Ende des Bahnsteigs nicht ertastet.

Mann fiel genau zwischen die Gleise

Die Bahn-Angestellten gingen sofort von einem tragischen Todesfall aus und ließen die Waggons der Linie räumen. Man habe den Passagieren mitgeteilt, sie sollten beim Aussteigen nicht unter die Bahn schauen. Doch ein Gast tat dies dennoch und informierte die Rettungskräfte, der Mann habe sich wohl geregt.

Etwa 20 Minuten nach dem Unfall holte ihn die Feuerwehr unter dem zweiten Wagen heraus. Er sei nahezu unverletzt, aber vorsorglich zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es. Das große Glück des Mannes: Bei seinem Sturz war er genau in das Gleisbett zwischen den Schienen geraten, so dass der Zug zwar über ihm entlangfuhr, ihn aber nicht überrollte. "So etwas sieht man sonst nur im Fernsehen", freute sich Sprecher Gonzales.

DPA
nck/DPA

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