Die Lage sei kritisch, berichtet die Feuerwehr. Am Donnerstag sind Einsatzkräfte der Feuerwehr immer noch mit den Löscharbeiten am Rax-Gebirge beschäftigt. Seit Montag bekämpfen sie den Waldbrand, unter Kontrolle ist er nicht. Wie die Feuerwehr mitteilte, brach das Feuer zu Beginn der Woche auf dem Mittagstein aus. Zunächst versuchte ein Bodentrupp die Flammen mit Löschdecken einzudämmen. Wegen gefährlichen Steinschlags und herabfallender brennender Wurzelstöcke musste die Aktion zunächst abgebrochen werden, berichten österreichische Medien. Ein Forstmitarbeiter wurde verletzt.
Nach Angaben der Feuerwehr sind 115 Hektar Waldfläche verbrannt. Wohngebiete sollen nicht gefährdet sein. "Das ist eine Dimension, die wir bisher nur aus dem Fernsehen kennen und jetzt trifft es uns selbst“, sagte der Leiter der Forstverwaltung dem Blatt "Die Presse".
Der größte Waldbrand ist es allerdings doch nicht. Daten der Waldbrandstatistik der Universität für Bodenkultur in Wien zufolge wurden 1947 um die 200 Hektar in Tirol zerstört.
Löscharbeiten könnten noch Tage dauern
Drei Tage dauern die Löscharbeiten am Rax nun schon an. Dass sich das Feuer auf einem Hang ausgebreitet hat, erschwert die Arbeiten weiterhin. Sorgen bereitet den Einsatzkräften auch die Wettervorhersage. In letzter Zeit hatte es wenig geregnet, der Wald ist entsprechend trocken. Starke Winde fachen die Flammen zudem immer wieder von Neuem an. Und auch in den kommenden Tagen ist kein Regen in Sicht. Dafür sind weitere Winde vorhergesagt. Damit droht ein Düseneffekt, der die Flammen wieder anfachen und das Feuer verstärken könnte.
Um ihre Ausbreitung zu verhindern, musste die Feuerwehr bereits Schneisen schlagen. Trotzdem werden die Löscharbeiten noch Tage dauern, sagte Feuerwehr-Einsatzleiter Josef Huber.
Quellen: ORF, "Der Standard", "Die Presse"