Einen Herzenswunsch soll einer der eingeschlossenen Jungen in der Höhle in Thailand erfüllt bekommen, wenn er befreit ist: Chanin Vibulrungreung kriegt ein neues Fahrrad. Das habe sich der Elfjährige schon lange gewünscht, sagte sein Onkel Panupat Vibulrungreung der Deutschen Presse-Agentur. Er wolle aber warten, bis der Junge aus der Höhle gerettet ist. "Ich will, dass er es sich selbst im Laden aussucht", sagte der Onkel.
In der Nacht auf Dienstag, als Taucher erstmals Kontakt mit den zwölf vermissten Jungen und ihrem Trainer hatten, war der Familie ein Stein vom Herzen gefallen. "Ich habe immer daran geglaubt, dass mein Enkel überlebt. Er ist ein starker Junge", sagte Chanins Großmutter.
Höhle in Thailand: Trainer überließ Jungen Proviant
Der Trainer habe sich gut um die Jungen gekümmert, fügte sie hinzu. "Er liebt sie." Wie die thailändische Nachrichtenseite Sanook.com berichtete, ist der Betreuer in einem schlechteren Zustand als die Jugendlichen. Er habe ihnen den ganzen Proviant überlassen. Wie lange die Gruppe noch in der überfluteten Höhle ausharren muss, ist laut Behörden derzeit nicht absehbar.
Dennoch werden die Jungen bereits auf den Tag X vorbereitet. "Sie üben, die Masken aufzusetzen und unter Wasser zu atmen", sagte Narongsak Osotthanakorn, Provinzgouverneur von Chiang Rai und Leiter der Rettungsmission. Schon nach der überraschenden Entdeckung der Gruppe am späten Montag hatte er betont, die Sicherheit der Jugendlichen und ihres Trainers habe Vorrang, und man wolle dabei nichts riskieren. "Ideal wäre es, wenn die Höhle ganz trocken wäre, aber das dauert zu lange... Es ist genug Essen für sie in der Höhle, und sobald der Wasserstand niedrig genug ist, bringen wir sie raus", sagte er.