Köln Mann wird von Zug überrollt und überlebt unverletzt

Ein tonnenschwerer Zug fuhr in Köln über einen Mann, der wegen einer Pfandflasche auf die Gleise gesprungen sein soll. Der Mann überlebte unverletzt. Dankbar zeigte sich der Glückspilz jedoch nicht.

Ein Mann ist in Köln unter einen fahrenden Zug geraten - und vollkommen unverletzt überlebt. In der Nacht zu Montag war der 55-Jährige nach Angaben der Polizei gegen ein Uhr nachts ins Gleisbett gesprungen. Vermutlich um eine Pfandflasche aufzusammeln. In dem Moment fuhr ein Intercity mit etwa 70 Kilometern pro Stunde in den Bahnhof Messe/Deutz ein.

Der Lokführer leitete umgehend eine Schnellbremsung ein. Dennoch rollte der Zug über den Mann hinweg, der sich wohl gerade gebückt hatte. Nachdem der Zug zum Stehen gekommen war, krabbelte der 55-Jährige unverletzt unter dem IC hervor. "Es gleicht einem Wunder", sagte ein Sprecher der Polizei. Anschließend begann der Mann den Lokführer zu beleidigen. Gegen ihn wird nun ermittelt.

Laut dem Kölner "Express" erlitt der Lokführer einen Schock, war nicht mehr zur Weiterfahrt fähig und ordnete deshalb Dienstbeendigung für sich und das Zugpersonal an. Die 20 Bahnreisenden konnten ihre Reise durch Taxigutscheine fortsetzen.

DPA
ono/DPA/AFP

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