Nur aus Europaletten und Rettungsfolien gestaltet Künstlerin Romana Menze-Kuhn ihr Werk "Behausung 6/2016". Es soll für Menschen in Not stehen, die mit geringen Mitteln ihre Unterkunft schaffen müssen. Im Januar hatte Menze-Kuhn das Kunstwerk in der Philippuskirche in Mannheim ausgestellt. Doch eine Putzfrau verwechselte es mit Müll und riss Teile der Installation einfach ab, wie die Künstlerin Romana Menze-Kuhn jetzt bestätigte.
"Ich war natürlich entrüstet und sprachlos", sagte Menze-Kuhn. Ihr sei schnell klar gewesen, dass sich die Installation nicht reparieren ließ. Daher habe sie die vom Boden abgerissenen Folien in eine Mülltonne gesteckt und in ihr Werk integriert. "Die Teile, die fehlen, symbolisieren für mich Menschen, die Schutz suchten in der Behausung und auch im Altarraum der Kirche. Sie landeten jetzt in der Tonne.", sagt Menze-Kuhn. Die neue Installation heißt "Behausung 2a/2016". Noch bis zum 14. Februar kann man sie besichtigen.
