Nach einem Verkehrsunfall auf der Autobahn 44 bei Aachen hat der betrunkene Unfallfahrer versucht, seinem bei der Karambolage getöteten Beifahrer die Schuld in die Schuhe zu schieben. Wie die Polizei mitteilte, war der 35-jährige stark angetrunkene Autofahrer mit seinem Wagen ins Schleudern geraten und gegen das Heck eines Lastwagens geprallt. Dabei wurde sein gleichaltriger Beifahrer tödlich verletzt.
Der unverletzt gebliebene Fahrer habe nach dem Unfall den Beifahrer aus dem Wagen geborgen, auf die Fahrbahn gelegt und behauptet, dieser habe das Fahrzeug geführt, berichtete die Polizei. Die Lüge flog auf, weil ein Lastwagenfahrer das Vorgehen beobachtet hatte. Zudem war die rechte Seite des Autos schwer beschädigt, die Fahrerseite hingegen makellos.
Ein Alkoholtest bei dem Fahrer ergab einen Wert von rund 1,8 Promille. Da der Unglücksfahrer über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügt, wurde er vorläufig festgenommen. Ihn erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Tötung. Die Autobahn 44 musste in Fahrtrichtung Mönchengladbach für mehrere Stunden gesperrt werden.