Ein Team von 20 Sherpas will die Leichen von verunglückten Bergsteigern aus der berüchtigten "Todeszone" des Mount Everests bergen. Dazu planen sie, in Höhe von etwa 8000 Metern über dem Meeresspiegel ein Lager zu errichten, wie der Expeditionsleiter am Montag bekanntgab. Von dort wollen die Sherpas die sterblichen Überreste von mindestens fünf Bergsteigern bergen, die auf dem Weg zum Gipfel ums Leben kamen. Als Sherpas bezeichnet man Hochgebirgsträger. Sie sind keine Bergführer, sondern unterstützen diese durch den Materialtransport. Teilweise arbeiten Sie auch als Guides. Sie rekrutierten sich ursprünglich aus dem gleichnamigen im Himmalaya lebenden Volk, daher der Name.
Seit 1953 starben am Mount Everest mehr als 300 Menschen. Wegen des Sauerstoffmangels und des unwegsamen Geländes wurden viele Leichen in mehr als 8000 Metern Höhe nie geborgen. Alle 20 Sherpas haben den Angaben zufolge den Gipfel mindestens einmal erklommen, einer davon sogar 14 Mal. Der Mount Everest ist mit 8846 Metern der höchste Berg der Erde.