2021 verschwand Choco plötzlich von der Bildfläche. Niemand wusste, was mit dem Hund aus Sacramento im US-Bundesstaat Kalifornien passiert war.
Doch fast fünf Jahre später ist der Dackelmischling wieder aufgetaucht. Er wurde angeleint am Zaun eines Tierheims in Michigan entdeckt – mehr als 3000 Kilometer von seinem ursprünglichen Zuhause entfernt. Über die Daten im Mikrochip des Haustiers konnte die Besitzerin kontaktiert werden.
Patricia Orozco hatte Choco 2016 aus einem Tierheim adopiert. Von Anfang an war sein Freiheitsdrang unübersehbar gewesen, berichtete Orozco der "Washington Post". Ständig sei der Hund ausgebüxt: "Er war wie die Hundeversion von Forrest Gump." Normalerweise fand er stets den Weg zurück. Doch im Mai 2021 blieb Choco verschwunden.
Hund Choco kehrt nach langer Reise wieder zurück
Vergessen konnte Orozco ihren Hund in all der Zeit aber nicht. "Ich habe ständig über ihn geredet und mich gefragt, was er macht und wie es ihm geht." Doch damit, ihn noch einmal wiederzusehen, hatte die 29-Jährige nicht mehr gerechnet. "Das hätte ich in einer Million Jahren nicht gedacht."
Das Problem: Als Mutter von zwei kleinen Kindern konnte Orozco ihren Hund nicht selbst abholen. Hilfe fand sie bei der kalifornischen Tierschutzorganisation Helping Paws and Claws. Diese organisierte einen Besuch beim Tierarzt, die nötigen Impfungen sowie den kompletten Transport per Flugzeug. Dafür spendete eine Freiwillige sogar ihre Flugmeilen.
"Das ist ein echtes Weihnachtswunder", freute sich Patricia Orozco über das Wiedersehen mit ihrem mittlerweile elf Jahre alten Hund. "Er ist immer noch derselbe liebevolle, verschmuste Hund, der ständig kuscheln will."
Wie Choco in eine mehr als 3000 Kilometer entfernte Stadt kam und was er in der Zwischenzeit erlebt hat – das wird wohl für immer sein Hundegeheimnis bleiben.