Taifun Megi jetzt über Thailand Bangkok wappnet sich für Überschwemmungen

Bangkok versucht sich mit zehntausenden Sandsäcken und provisorischen Brücken für den Taifun Megi zu wappnen. Die thailändische Hauptstadt rechnet damit, dass der Fluss Chao Praya infolge des Tropensturms über die Ufer tritt.

Mit zehntausenden Sandsäcken und mehreren provisorischen Brücken hat sich die thailändische Hauptstadt Bangkok am Sonntag auf die erwartete Überflutung durch den Fluss Chao Praya vorbereitet. Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva erklärte, die Situation im Osten und im Nordosten des Landes habe sich zwar verbessert, weite Teile des Zentrums seien jedoch noch immer in Gefahr. Bangkok befinde sich wegen des befürchteten starken Anstiegs des Chao Praya in Folge der heftigen Regenfälle der vergangenen Wochen in Alarmbereitschaft.

Die Behörden ließen rund 200.000 Sandsäcke an den Flussufern aufschichten und Dutzende provisorische Holzbrücken errichten, um die am meisten gefährdeten Viertel der Hauptstadt zu schützen. Mehr als 1000 Pumpen standen zum Einsatz bereit. Ein Sprecher des Ministeriums für Bewässerung riet der Bevölkerung am Samstag, ihre Habseligkeiten an hochgelegenen Orten zu verstauen und die öffentlichen Ansagen genau zu verfolgen.

Schwere Regenfälle haben Thailand seit rund zwei Wochen fest im Griff. Große Teile des Landes sind überschwemmt. Nach Angaben der Regierung starben seit Beginn der Niederschläge insgesamt 38 Menschen, insgesamt sind rund 2,5 Millionen Menschen von den Folgen des Unwetters betroffen. In Vietnam starben in den vergangenen Wochen insgesamt 74 Menschen durch Unwetter und Überschwemmungen. Unterdessen traf der Taifun "Megi" auf chinesisches Festland, wurde dort von den Behörden aber zu einem tropischen Tiefdruckgebiet herabgestuft.

AFP
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