Landkreis Gifhorn
Zugunglück in Niedersachsen: Hochexplosives Gas tritt aus – erhebliche Verspätungen für Pendler
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Ein Güterzug hält an einem Signal, ein anderer fährt auf: Am frühen Donnerstagmorgen sind im Landkreis Gifhorn zwei Güterzüge kollidiert. Der Lokführer des auffahrenden Zuges wurde verletzt und kam ins Krankenhaus, auch der Fahrer des ersten Zuges wurde leicht verletzt. Durch den Aufprall wurden mehrere Waggons beschädigt. Aus mindestens einem Waggon entwich explosives Propangas. O-Ton: Carsten Schaafhauser, Pressesprecher Feuerwehr: "Genau aus diesem Grund hat die Feuerwehr weiträumig abgesperrt. Sämtliche Zugangswege zu diesem Waldstück eben mit Fahrzeugen besetzt, so dass da auch keine Personen an die Einsatzstelle kommen können. Glück im Unglück war, dass diese Unfallstelle in einem Waldgebiet lag, weit weg von der nächsten Bebauung, so dass keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung bestand und besteht." Viele Pendler haben nun mit den Folgen zu kämpfen: Die wichtige Bahnstrecke mit zahlreichen ICE- und IC-Verbindungen wurde gesperrt. Zugausfälle und Verspätungen waren die Folge, etwa die ICE-Verbindung zwischen Hannover und Berlin. Reisende sollten sich vor Fahrtantritt über ihre Verbindungen informieren, teilte die Deutsche Bahn mit. Auch der Regionalverkehr war von der Sperrung der Strecke zwischen Wolfsburg und Lehrte betroffen. Nach Angaben der Feuerwehr dürften die Aufräumarbeiten an der Strecke noch dauern.