Tornado in Oklahoma Genaue Zahl der Toten noch immer unklar

24 Tote und mindestens 234 Verletzte: Das ist die vorläufige Bilanz nach dem verheerenden Tornado in Moore im US-Bundesstaat Oklahoma. Doch die Zahlen könnten noch steigen.

Nach dem verheerenden Tornado in Moore nahe der US-Metropole Oklahoma City ist die genaue Anzahl der Opfer weiter offen. Über die 24 vom Gerichtsmediziner bestätigten Toten hinaus könnten weitere Leichen direkt zu Bestattungsunternehmen gebracht worden sein, sagte die Gouverneurin des Bundesstaates Oklahoma, Mary Fallin, bei einer Pressekonferenz. "Wir versuchen, eine verlässlichere Zählung zu erhalten." Mindestens 237 Menschen seien bei dem Wirbelsturm verletzt worden und müssten in Kliniken behandelt werden. Es sei unklar, wie viele weitere Menschen vermisst würden.

Der Polizeichef von Oklahoma City, Bill Citty, erklärte, die meisten der knapp 50 als vermisst gemeldeten Menschen seien geborgen worden. Rettungskräfte suchten allerdings noch nach "einigen" Vermissten. Genauere Angaben machte Citty nicht.

"Das sind schwierige Tage für uns"

Fallin bezeichnete den Tornado als "eine der entsetzlichsten Katastrophen, die unser Staat jemals erlebt hat". Es sei hart, sich die Zerstörung in der Stadt anzuschauen. Erschwert würden die Rettungsarbeiten dadurch, dass ganze Straßenzüge und die dazugehörigen Schilder verschwunden seien. "Es ist schwierig, die Gegenden zu identifizieren", sagte die Gouverneurin. "Das sind schwierige Tage für uns."

Der Wirbelsturm war am Montag (Ortszeit) über Moore hinweggefegt und hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Ganze Straßenzüge wurden zerstört, unter den Trümmern einer Grundschule wurden mehrere Kinder verschüttet. Zunächst waren mehr als 90 Todesopfer befürchtet worden. Später korrigierten die Behörden die Zahl auf 24.

DPA
mad/DPA/AFP

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