In den USA ist ein Mann durch ein Erschießungskommando hingerichtet worden. Der 44-Jährige, der zugegeben hatte, im Jahr 2004 drei Menschen getötet zu haben, wurde in einem Gefängnis in Columbia erschossen, erklärte die Strafvollzugsbehörde von South Carolina am Freitag. Es ist die dritte Hinrichtung durch ein Erschießungskommando in dem Bundesstaat in diesem Jahr – die ersten Hinrichtungen dieser Art in den USA seit 15 Jahren.
Indes wurde ein anderer, zum Tode verurteilter Mann in buchstäblich letzter Minute begnadigt. Der republikanische Gouverneur des Bundesstaats Oklahoma, Kevin Stitt, wandelte die Strafe für den verurteilten Mörder Tremane Wood kurz vor der Hinrichtung in lebenslange Haft ohne Bewährung um, wie Stitt am Donnerstag mitteilte. Der 46-jährige Wood entging damit einer tödlichen Injektion. Die Hinrichtung hätte laut Plan am Donnerstagvormittag stattfinden sollen.
Der Gouverneur folgte der Empfehlung eines Bewährungsausschusses, der mit drei zu zwei Stimmen für die Umwandlung der Todesstrafe gestimmt hatte. Wood war wegen Mordes an einem 19-Jährigen bei einem Raubüberfall im Jahr 2002 verurteilt worden, er bestritt die Tötung aber.
Hinrichtungen in den USA auf höchstem Stand seit 2012
Derweil wurde im Bundesstaat Florida ein 66-Jähriger per Giftspritze hingerichtet, wie Gefängnisbeamte erklärten. Der frühere Marinesoldat Bryan Jennings war wegen Vergewaltigung und Ermordung einer Sechsjährigen im Jahr 1979 zum Tode verurteilt worden.
In den Vereinigten Staaten wurden in diesem Jahr bisher 43 Menschen hingerichtet. Das ist der höchste Stand seit 2012, als es ebenfalls 43 Exekutionen gab. Die in vielen Ländern geächtete Todesstrafe wird noch in 24 der 50 US-Bundesstaaten vollzogen. Präsident Donald Trump ist ein Befürworter.