Ein betrunkener Lkw-Fahrer hat am Montagabend bei einem Überholmanöver auf der Autobahn A5 einen schweren Unfall verursacht. Der 51-Jährige rammte beim Überholen mit seinem 40-Tonner einen Transporter des DRK-Blutspendedienstes, der dadurch umstürzte, wie die Polizei Gießen mitteilte. Der Lkw geriet ins Schleudern und kippte ebenfalls um. Der Lkw-Fahrer und sein Beifahrer wurden schwer verletzt, die vier Insassen des Transporters leicht verletzt. Der 51-jährige Fahrer hatte laut Polizei 2,8 Promille Alkohol im Blut.
Bei dem Unfall fielen zudem die Holzbretter, die der Lastwagen geladen hatte, auf die Gegenfahrbahn. Dort fuhr ein Auto in das heruntergefallene Holz. Die Autobahn wurde nach dem Unfall für mehrere Stunden gesperrt. Am Ende der entstandenen Staus kam es zudem zu weiteren Unfällen. Der entstandene Gesamtschaden beläuft sich laut Polizei auf etwa 250.000 Euro.
Der Lkw-Beifahrer war den Angaben zufolge vor einigen Tagen selbst mit dem Lastwagen unter Alkoholeinfluss gefahren. Er war bei einer Polizeikontrolle aufgeflogen und musste seinen Führerschein abgeben. Sein Kollege, der jetzt betrunken fuhr, sollte ihn und den Lkw nur abholen. Dabei verursachte er dann den schweren Unfall.