Parkinson Sport als Therapie

Eine gezielte Sport-Therapie ist bei Parkinson genauso wichtig wie Medikamente. Um so früher damit begonnen wird, desto besser sind die Erfolgsaussichten.

Sport hilft bei Parkinson. Gerade für jüngere Parkinson-Patienten ist gezielte Sporttherapie genau so wichtig wie die medikamentöse Behandlung. Je früher damit begonnen wird, desto größer sind die Erfolgsaussichten, wie die Parkinson-Klinik Wolfach berichtet. Denn in frühen Stadien der Erkrankung habe das Gehirn noch eine hohe Plastizität. Die Physiotherapie könnte daher gesunde ruhende Nervenzellen anregen und somit kranke Zellen ersetzen.

In Deutschland leiden rund 250.000 Menschen an Morbus Parkinson. Die Mehrzahl der Patienten ist über 65 Jahre alt. Allerdings steigt die Zahl der Betroffenen unter 40 Jahre kontinuierlich an. Typisch für die Krankheit sind schmerzhafte Muskelversteifungen, eine verminderte Beweglichkeit und unkontrolliertes Zittern (Tremor). Ein Mangel des Überträgerstoffs Dopamin im Gehirn verursacht die Beschwerden. Schuld daran ist das Absterben jener Nervenzellen in der schwarzen Substanz des Gehirns, die Dopamin produzieren.

Parkinson-Klinik

Mehr zum Therapie-Angebot der Klinik in Wolfach erfahren Sie unter www.parkinson-klinik.de.

Die Experten der Wolfacher Parkinson-Klinik haben nun eine spezielle medizinische Trainingstherapie entwickelt, die sich besonders an jüngere Betroffene und an Patienten im Anfangsstadium der Erkrankung richtet. Zu den Schwerpunkten zählen neben Kraft- und Laufbandtraining auch Übungen an der Kletterwand und so genanntes Nordic Walking. Gerade das therapeutische Klettern verbessere nicht nur Kondition, Kraft, Hand-, Fuß- und Körperspannung, sondern auch die Ganzkörperkoordination, zu der auch räumliche Orientierung und Balance zählten, berichtet der Leitende Physiotherapeut der Klinik, Martin Faller. Zum anderen fördere es Mut, Willenskraft und Ausdauer der Patienten.

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